1. Wie ist die Selbsteinschätzung der Unternehmen zu den Frascati-Kriterien?

Die Unternehmen schätzen ein mögliches Scheitern bei einzelnen FuE-Vorhaben wie folgt ein:

Das FuE-Vorhaben ist …

Die Frascati-Kriterien sind ausschlaggebend für die Begutachtung der Anträge auf Forschungszulage durch die Bescheinigungsstelle. Diese Selbsteinschätzung zu den Kriterien zeigt, wo die größten Hürden bzw. Schwierigkeiten hinsichtlich der Frascati-Kriterien liegen. Um den Frascati-Kriterien zu entsprechen, muss auf ein FuE-Vorhaben folgende Eigenschaften zutreffen:

  • Schöpferisch: Die FuE-Tätigkeit besteht nicht aus Routinetätigkeiten; es entstehen objektiv neue Konzepte oder Ideen, die den Stand des Wissens vermehren (schöpferische Tätigkeit).
  • Neue Erkenntnisse/neues Wissen: Die FuE-Tätigkeit zielt darauf ab, neue Erkenntnisse oder neues Wissen zu gewinnen.
  • Ungewiss: Die FuE-Tätigkeit besteht aus mindestens einem Element der Unsicherheit hinsichtlich des Ergebnisses.
  • Planbar: Die FuE-Tätigkeit lässt sich auf Basis eines Plans budgetieren und erfolgt daher systematisch.
  • Systematisch: Die FuE-Tätigkeit führt zu Ergebnissen, die durch Dritte nachvollziehbar und reproduzierbar sind.

2. Aus welchen Regionen interessieren sich am meisten Unternehmen für die Forschungszulage?

Sitz der Unternehmen, die sich für die Forschungszulage interessieren.

Die regionale Verteilung spiegelt in gewisser Hinsicht auch die bekannten Unterschiede der Wirtschaftskraft der jeweiligen Bundesländer bzw. Regionen. Die Forschungszulage steht jedoch allen Unternehmen zur Verfügung, die Forschung und Entwicklung umsetzen oder die Umsetzung planen. Perspektivisch entstehen durch den so gesetzten Anreiz Impulse für Wachstum und Fortschritt bei den Unternehmen.

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3. Aus welchen Wirtschaftszweigen kommen die Unternehmen?

Wirtschaftszweig der WZB-Klassifikation des Statistischen Bundesamts entsprechend.

Auch diese Abbildung steht sinnbildlich für historisch gewachsene unterschiedliche Ausprägungen des Innovationssystems Deutschlands in den verschiedenen Wirtschaftszweigen. Die Forschungszulage ist - unabhängig von der Branchengröße - für alle Unternehmen bzw. Branchen, die FuE betreiben, beantragbar.

4. Was sind die Technologieschwerpunkte der Unternehmen?

Auswahl anhand folgender vorgegebener Kriterien: Gesundheit, Bioökonomie, Sicherheit, Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Energie, Information- und Kommunikation (IKT), Fahrzeuge und Verkehr, Nano- und Werkstofftechnik, optische Technologien, Produktionstechnologien, Raumordnung, Stadtentwicklung und Bau, Bildung, Gesellschaft, Wirtschaft, Sonstiges

Für viele potenzielle Antragsteller liegt ein Schwerpunkt auf Produktionstechnologien.  Die Interessenten für die Forschungszulage kommen jedoch aus ganz unterschiedlichen Bereichen, wie beispielsweise Gesundheit, Energie oder Werkstofftechnik.

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5. Was sind die zehn Kernthemen, an denen geforscht wird?

Für die Kernthemen gibt es keine vordefinierten Antwortkategorien

Der deutlich erkennbare Schwerpunkt im Bereich der Prozessoptimierung deutet darauf hin, dass für viele Unternehmen Prozessinnovationen einen hohen Stellenwert besitzen. Die Forschungszulage ist wiederum nicht an bestimmte Innovationsthemen gekoppelt, sie ist auch offen für Produkt- oder Dienstleistungsinnovationen.

6. Wie viele FuE-Vorhaben planen Unternehmen im Rahmen der Forschungszulage?

Durchschnittliche Anzahl der geplanten FuE-Vorhaben

Durchschnittlich geben die Unternehmen an, dass sie jährlich 2,3 FuE-Vorhaben im Rahmen der Forschungszulage geltend machen wollen. Auf der einen Seite sind die große Mehrzahl der Unternehmen in Deutschland KMU, die aufgrund finanzieller Restriktionen sehr selektiv bei der Auswahl ihrer FuE-Vorhaben vorgehen. Für große Unternehmen greift wiederum die Deckelung der Maximalförderung, die aktuell bei 1. Mio. Euro liegt. Damit scheint die Forschungszulage besonders für einzelne ausgewählte FuE-Projekte interessant zu sein.

7. Welche FuE-Intensität kennzeichnet an der Forschungszulage interessierte Unternehmen?

FuE-Intensität ergibt sich aus dem Anteil der FuE-Auwände am Umsatz: Low <3,5 Prozent, Medium 3,5-8,5 Prozent und Hightech >8,5 Prozent.

Die Forschungszulage scheint insbesondere für Unternehmen interessant zu sein, die eine bisher sehr niedrige FuE-Intensität haben. Damit werden auch neue Akteure angesprochen, die bisher keine FuE-Förderung erhalten haben. Gleichzeitig sind es aber auch besonders die Hochtechnologie-Unternehmen, für welche die Forschungszulage interessant ist. Unternehmen mit einer mittleren FuE-Intensität sind eher in bereits in bestehende Förderkontexte eingebettet. Sie fühlen sich bisher zu einem geringeren Anteil von dem Angebot der Forschungszulage angesprochen.

8. Wie gut gelingt die Abgrenzung von bereits geförderten FuE-Vorhaben?

Gefragt haben wir, ob für das geplante FuE-Vorhaben bereits anderweitig öffentliche Mittel erhalten oder beantragt wurden.

Die Mehrheit gibt an, dass sie bereits anderweitig gefördert ist. Hierbei gilt es zu berücksichtigen, dass dies in der Regel ein Ausschlusskriterium für die Beantragung der Forschungszulage ist.

9. Wie hoch fallen die geschätzten internen Aufwände für die Forschungszulage aus?

Die internen FuE-Aufwände beziehen sich auf den Arbeitgeberlohn zzgl. der Arbeitgeberbeiträge für die Sozialversicherung.

Die externen FuE-Aufwände sind die Kosten (ohne Umsatzsteuer) für extern in Auftrag gegebene Forschungs- und Entwicklungsvorhaben.

FuE-Aufwände sind wesentlich von der Unternehmensgröße und der Branchenzugehörigkeit abhängig. Übergreifend liegt der externe Forschungsaufwand höher als der interne FuE-Personalaufwand. Insbesondere KMU sind häufig auf externe Zuarbeiten im FuE-Bereich angewiesen.

10. Wie hoch ist der ermittelte Anspruch auf Forschungszulage?

Ermittelte Werte auf Basis der gemachten Angaben im Forschungszulagenrechner

Formal ist die Forschungszulage auf den aktuellen Maximalbetrag von einer Mio. Euro gedeckelt. Die meisten Unternehmen werden diesen Maximalbetrag aber vermutlich nicht ausschöpfen. Dies liegt auch daran, dass die meisten Unternehmen klein und mittelständisch sind und aufgrund ihrer Unternehmensgröße wenige und tendenziell niederschwellige FuE-Projekte durchführen. Der Deckel hinsichtlich einer maximalen Förderung greift daher vermutlich in erster Linie für große Unternehmen.

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Ihre Ansprechpartner

Dr. Leo Wangler und Guido Zinke vom Institut für Innovation und Technik (iit) in Berlin. Beide sind Volkswirte, beschäftigten sich seit mehreren Jahren mit Forschungs-, Technologie- und Innovationspolitik, Gründung und Start-ups - und beraten, evaluieren und forschen im Auftrag des Bundesforschungs- sowie des Bundeswirtschaftsministeriums. Und sie sind die Köpfe hinter dem Forschungszulagenrechner.

Dr. Leo Wangler
Dr. Leo Wangler

Dipl. Volkswirt und wissenschaftlicher Mitarbeiter des Instituts für Innovation und Technik (iit)

wangler@forschungszulagenrechner.de

Tel: +49 (0) 30 310078-434

Guido Zinke
Guido Zinke

Dipl. Volkswirt und wissenschaftlicher Mitarbeiter des Instituts für Innovation und Technik (iit)

zinke@forschungszulagenrechner.de

Tel: +49 (0) 30 310078-217

Das Institut

Hinter dem Forschungszulagenrechner steht das Institut für Innovation und Technik (iit) aus Berlin. Wir sind das hauseigene Institut der VDI/VDE Innovation + Technik GmbH. Als Dienstleister und Berater für Bundes- und Landesministerien sowie innovative Unternehmen sind wir seit mehr als 45 Jahren und mit über 1000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern am Schnittpunkt von öffentlicher Förderung und Innovationen als Berater, Organisator und Partner für unsere Kunden aktiv.

Wir begleiten die Forschungszulage als Berater bereits seit mehreren Jahren und haben uns daher mit Bekanntmachung der Forschungszulage 2020 dazu entschlossen, unser Wissen im Forschungszuglagenrechner zu bündeln. Dieser soll Unternehmen helfen, einen möglichst einfachen Einstieg in dieses neue Förderinstrument zu erhalten.

Seit Inkrafttreten des Forschungszulagengesetzes erhalten wir zunehmend Anfragen von Unternehmen, die bei der Beantragung der Forschungszulage Unterstützung benötigen. Daher haben wir uns entschlossen, ein entsprechendes Angebot zu entwickeln.

Unsere Qualifikation

Wir sind Fachexpert:innen

Unsere Experten kennen die Forschungszulage im Detail, sind seit mehreren Jahren als Innovationsberater aktiv und wirken seit mehreren Jahren an verschiedenen Förderprogrammen des Bundes auf der administrativen Seite mit.

Wir sichern Qualität aktiv

Wir sind als Unternehmen ISO/IEC 27001 und ISO 9001 zertifiziert und gewährleisten gegenüber unseren Kund:innen die Einhaltung dieser Normen zur Informationssicherheit und zum Qualitätsmanagement.